28 Days Later




Tierschützer stürmen ein Labor in dem Affen mit "Wut" infiziert wurden und befreien eines der Tiere, das sofort die Beteiligten beißt und so eine apokalyptische Kettenreaktion freisetzt. 28 Tage später erwacht der Fahrradkurier Jim in einem Krankenhaus im menschenleeren London. 

Danny Boyle ("Trainspotting") erschuf mit "28 Days Later" einen der wohl herausragendsten Filme, des Zombie-Genres, der ähnlich wie "Dawn of the Dead" in den 80ern, eine ganze Zuschauergeneration beeinflusste.

In spektakulären Bildern vom verlassenen und zerstörten London und den düsteren Wäldern des Herrenhauses am Ende erschuf er ein düsteres Gemälde der menschlichen Natur. Neben der großartigen Kameraarbeit lebt der Film dabei vor allem von seinen sympathischen Charakteren und deren Konflikten. Wenn auch nicht frei von typischen Genreklischees (Überlebende die sich zuweilen wie der Elefant im Porzellanladen benehmen, wenn klar ist, dass man lieber leise sein sollte), doch mit sehr viel Spannung und in ruhigen, hypnotischen Bildern aufgebaut. 

Ebenfalls nicht zu verachten ist der Soundtrack von John Murphy, der treibend und gefühlvoll den ganzen Film begleitet. Gerade "In a Hearthbeat" hat sich ins Gedächtnis vieler Filmfans eingebrannt und ist mittlerweile zum Kult avanciert - und wird mittlerweile ähnlich oft in anderen Zusammenhängen verwendet wie die Titelmelodien von "James Bond" oder "Star Wars". 

Insgesamt ist "28 Days Later" extrem fesselnd und auch ohne das übermäßige Gedärm mancher Genrekollegen (Rob Zombie *hüstel*) schockierend.

Ein Klassiker, des modernen Zombiefilms.

10/10 Infizierten